Windkraft in Sachsen im Abseits, gewollt!?

Die Windkraft wird durch die politischen Rahmenbedingungen und Gesetzesentwürfe immer weiter an den Rand gedrängt. Der neuste Vorstoß ist die Abstandregelung von Windkraftanlagen im Freistaat Sachsen zu Staats- und Kreisstraßen. Mit dem Argument das ein Risikopotenzial im Brandfalle der Windkraftanlagen besteht, Eisabwurf vorkommen kann und Autofahrer abgelenkt werden, sollen die Anlagen jetzt einen Abstand von mind. 150m zu den Staats-und Kreisstraßen bei Neuplanungen aufweisen.

In dem Entwurf wird weder erwähnt, wie man zu der jetzt geforderten Abstandsregelung kommt, noch wei man sich eine bundesweite Regelung vorstellt. Bei Bundesautobahnen und Bundesstraßen besteht ein Abbauverbot bisher von 40 bzw. 20 m. Werden die Autofahrer auf diesen Straßen weniger abgelenkt und ist die Gefahr im Brandfall hier geringer?

 

Fakt ist, dass ebenso von Stromtrassen und Mobilfunkmasten ein Risiko von Eisabwurf ausgehen kann und ebenso gewisse Industrieanlagen ein

Brandpotenzial besitzen. Hier wird keine explizite Abstandsreglung getroffen, um eine Gefährdung zu vermindern. 

 

Das an Windkraftanlagen durch Defekte und äußere Einflüsse (zum Bsp. Blitzschlag) Situationen entstehen können, die eine Risikopotenzial aufweisen ist richtig und kann vorkommen. Durch technische Entwicklungen und Neuerungen in der Anlagenregelung werden derartige Zustände heutzutage schnell erkannt und es erfolgt eine Abschaltung der Anlage in einen sicheren Zustand.

 

Der Freistaat versucht mit allen Mitteln, die möglichen Potenzialflächen für neue Windkraftanlagen so zu begrenzen, dass kaum mehr neue Anlagen errichtet werden können. Auch das Repowering - Tausch von Altanlagen gegen Neuanlagen - wird damit in erheblichem Maße eingeschränkt, was dazu führt, dass Sachsen die selbst gesteckten Ziele zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bsi 2020 nicht erreichen wird. Aber so ist Politik, wenn die Kohlelobby Druck macht, wird nach dem Motto verfahren: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!".  

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0